08.07.2025
Ultimate Frisbee

Licht und Schatten bei Ultimate-Teams

Mit acht Siegen von drei Teams blickt Eintracht Frankfurt auf ein intensives erstes DM-Wochenende zurück – geprägt von Verletzungspech, Nervenstärke und spielerischem Fortschritt.

Am ersten Juli-Wochenende starteten drei Teams von Eintracht Frankfurt mit unterschiedlichen Erfahrungen in die Deutschen Meisterschaften im Ultimate Frisbee. Während das Erstligateam „Sturm und Drang 1“ trotz Verletzungspech das Minimalziel erreichte, überzeugte „Sturm und Drang 2“ mit vier Siegen in der 3. Liga Südwest. Auch das Damenteam „Frau Rauscher“ zeigte sich kämpferisch und legte mit zwei Siegen in München eine gute Basis für den Klassenerhalt. Nun blicken die Teams mit Zuversicht auf das zweite und entscheidende Turnierwochenende.

Verletzungspech bremst Sturm und Drang 1

Das Frankfurter Erstligateam „Sturm und Drang 1“ erwischte am Samstag in Niederrad einen idealen Start ins Turnier. Mit zwei Siegen gegen die Hucks Berlin (15:8) und die Lahntalknaben (15:13) sicherte sich das Team früh die anvisierten Pflichtsiege. Doch bereits im Verlauf des ersten Tages häuften sich die Rückschläge: Insgesamt fünf Spieler mussten verletzungsbedingt pausieren, was sich am Ende deutlich bemerkbar machte. „Wir hatten mit fünf Ausfällen zu kämpfen, sodass uns im Laufe des Turniers die frischen Beine fehlten“, so Spielertrainer André Lauber.

Aus spielerischer Sicht war es ein gelungenes Wochenende.

André Lauber, Spielertrainer

Im dritten Spiel am Samstag gegen Late Game führte „Sturm und Drang“ zur Halbzeit noch mit 8:5, musste sich am Ende jedoch mit 9:15 geschlagen geben. Auch am Sonntag mussten die Eintrachtler gegen die beiden Topteams der 1. Liga, die Heidees (9:15) und Bad Skid (6:15), zwei Niederlagen einstecken.

Spielertrainer André Lauber zieht dennoch ein positives Fazit: „Aus spielerischer Sicht war es ein gelungenes Wochenende. Wir haben unser Ziel mit zwei Siegen erreicht. Im Vergleich zu den letzten zwei Jahren sehe ich eine stark verbesserte Mannschaft. Vor allem das Zusammenspiel als Team hat sich verbessert – die Rollen wurden wie geplant eingenommen und das hat aus meiner Sicht gut funktioniert. Jetzt hoffen wir, dass unsere Verletzten bis zum zweiten Wochenende wieder einsatzbereit sind. In drei Wochen wollen wir in Nürnberg den Klassenerhalt sichern.“

Sturm und Drang 2 begeistert mit vier Siegen

Das zweite Frankfurter Team, „Sturm und Drang 2“, ging in der 3. Liga Südwest an den Start und lieferte mit vier Siegen aus fünf Spielen ein starkes Turnier ab. „Die Mannschaft hat große Nervenstärke bewiesen. Drei der vier Siege wurden im Universe Point, also im alles entscheidenden letzten Punkt, erkämpft“, so Spielertrainer André Lauber. Gegen die Heidees (14:13), die Flying Igels (13:12) und enerGI (12:11) blieb das Team eiskalt. Einzig gegen die ULMtimates (4:15) musste man sich am Sonntag geschlagen geben.

Frau Rauscher punktet in München

Während die Herren keine weite Anreise hatten, ging es für die Damen nach München. Das Eintracht-Damenteam zeigte dort am ersten DM-Wochenende eine engagierte Leistung. In fünf Partien erspielten sich die Frankfurterinnen zwei Siege und legten damit eine gute Grundlage für das zweite Turnierwochenende.

Nach einer unglücklichen Auftaktniederlage gegen Bonnsai – mit einem Endstand von 14:15 im Universe-Point trotz langer Führung – zeigte das Team Kampfgeist und belohnte sich im Spiel gegen Ars Ludendi (15:9) mit dem ersten Sieg. Gegen Leipzig musste man sich anschließend klar geschlagen geben (9:15), ehe am Sonntag ein starker Auftritt gegen Candy (15:9) folgte. Die letzte Partie gegen die favorisierten Seagulls aus Hamburg ging mit 7:15 verloren.

Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes stark gesteigert. Darauf können wir stolz sein!

Alina Stürck, Spielertrainerin

„Trotz eines unglücklichen Starts mit einer Niederlage im Universe nach langer Führung gegen Bonn konnten wir viele unserer Pläne umsetzen. Mit den Siegen gegen Darmstadt und Karlsruhe haben wir uns eine gute Ausgangssituation für das zweite Spielwochenende geschaffen und unser Ziel Klassenerhalt erreicht. Viele unserer trainierten Taktiken kamen zum Einsatz und jede Spielerin hat ihren Teil zur guten Leistung beigetragen“, betonte Spielertrainerin Jenny Kurelicz.

Auch Spielertrainerin Alina Stürck zieht ein positives Fazit: „Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes stark gesteigert. Darauf können wir stolz sein!“

Mit Blick auf das zweite Turnier-Wochenende setzt das Team klare Trainingsschwerpunkte: „Wir werden noch einmal an der Struktur in unserer Standard-Offense arbeiten, um uns einfache Pässe nach vorne zu ermöglichen. In der Defense wollen wir vor allem die gegnerischen Handlerinnen souveräner verteidigen“, so Stürck.

Das zweite Wochenende der Deutschen Meisterschaft im Ultimate Frisbee findet am letzten Juli-Wochenende, 26. und 27. Juli, in Nürnberg (Open-Team), Stuttgart (Herren) und Berlin (Damen) statt.