Ganz oben mitspielen: Für das Damenteam "Frau Rauscher" wurde dieser Traum in der letzten Saison erstmals wahr. Am 9./10 Juli 2011 machte sich die Mannschaft nach Hannover auf, um ihren Platz in der ersten Liga zu verteidigen. Trotz einiger urlaubs- und verletzungsbedingter Ausfälle war die Zielvorgabe im Relegationsturnier klar: mindestens den 4. Platz (von 7).
Gleich im ersten Spiel gegen „Aschenpottel“ (Duisburg/Dortmund) fuhr „Frau Rauscher“ einen ungefährdeten 11:5-Sieg ein. Das Team nutzte die Gelegenheit zum Einspielen, denn im zweiten Spiel wartete einer der ewigen Rivalen im Kampf um die Erstligaplätze: das „Team Niedersachsen“. Letztere boten – zum Glück für die Frankfurter - nicht ihre stärkste Besetzung auf. Bei vielen Scheibenverlusten auf beiden Seiten behielt „Frau Rauscher“ die Nerven und entschied das hart umkämpfte Duell letztlich mit 8:7 für sich. Das nächste Spiel gegen die „DOMinas“ (Köln) versprach, ähnlich eng zu werden. Die Eintrachtlerinnen steigerten ihre Leistung weiter: Die gut funktionierende Zonenverteidigung konnte etliche gegnerische Punkte verhindern, während die eigenen Angriffe ruhig und konzentriert abliefen. Leider reichte es am Ende dennoch nicht zum Sieg (5:7), was vor allem den wenigen Auswechselspielern geschuldet sein dürfte. In der letzten Partie gegen die starken „Heidees“ (Heidelberg) – das Mixed-Team ist amtierender Deutscher Meister – wäre ein Sieg einer Sensation gleichgekommen. „Frau Rauscher" versuchte deshalb, möglichst kraftschonend und verletzungsfrei den Spieltag zu beenden. Dabei sprangen zumindest einige schöne Punkte heraus (Endstand 5:11) und die gute Stimmung hielt an.
Am Sonntag Morgen warteten die „Seagulls“ (Hamburg), ein ebenfalls sehr starkes Team. Die Eintrachtlerinnen rechneten sich keine großen Chancen aus, und starteten trotzdem – oder gerade deshalb? – erstklassig in die Partie. Dank einer aggressiven Zonenverteidigung sowie einer konzentrierten Offence gewannen sie die erste Halbzeit mit 6:4. In der Folge wachten jedoch auch die „Seagulls“ auf, stellten ihre Verteidigung um und zogen davon (Endergebnis 8:11). Dennoch: Ein starkes Spiel, das „Frau Rauscher“ genauso gut hätte gewinnen können. In der letzten Begegnung des Turniers gegen Berlin musste schließlich ein Sieg her, um noch aufsteigen zu können. Doch die Spielerinnen waren müde und die Punkte harte Arbeit. Glücklicherweise litten die Berlinerinnen ebenfalls unter müden Beinen und „Frau Rauscher“ zeigte sich nochmals konzentriert: Endstand 11:8 für die Frankfurterinnen. Über die Erstligaplätze war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht endgültig entschieden. Die beiden Konkurrenten im möglichen Dreiervergleich, „DOMinas“ und „Team Niedersachen“, spielten auf dem Nachbarfeld gegeneinander. Nur bei einem Sieg von Köln wären die Eintrachtlerinnen erstklassig. Und tatsächlich war ihnen das Glück hold: Die „DOMinas“ machten den entscheidenden Punkt und „Frau Rauscher“ trinkt einen Äppler auf den Klassenerhalt.
Und wer nun all diese Mannschaften einmal live und in Farbe spielen sehen möchte, der hat bald die einmalige Gelegenheit dazu! Diese Saison finden die Deutschen Meisterschaften im Ultimate Frisbee in Frankfurt statt (16.-18. September 2011, Gelände der SG Nied). „Frau Rauscher“ freut sich schon jetzt auf zahlreiche Zuschauer und eine tolle Heimspiel-Atmosphäre!
